Für die Goldschmiede bei Juwelier Lachenmann ist Platin stets die erste Wahl bei der Anfertigung wertvoller Schmuckstücke. Seine subtile Eleganz verzaubert immer wieder aufs Neue. Wenn man Schmuck sucht, den man ein Leben lang täglich tragen kann, ist Platin die ideale Wahl – und ein Symbol für alles Unvergängliche.

Wissenswertes zu Platin

Der Name „Platin“ leitet sich vom spanischen Wort „platina“, der negativ besetzten Verkleinerungsform von „plata“ = Silber, ab.
Im 17. Jahrhundert wurde Platin in den spanischen Kolonien als lästiges Begleitmaterial beim Silber- und Goldsuchen zu einem großen Problem. Man hielt es für „unreifes“ Gold und warf es wieder in die Flüsse Ecuadors zurück. Da es ein ähnliches spezifisches Gewicht wie Gold hat und selbst im Feuer nicht anlief, wurde es zum Verfälschen desselben verwendet. Daraufhin erließ die spanische Regierung ein Exportverbot. Sie erwog sogar, sämtliches bis dato erhaltenes Platin im Meer zu versenken, um Platinschmuggel und Fälscherei zuvorzukommen und davor abzuschrecken.

Platinmaterial für die Schmuckherstellung im Goldschmiedeatelier

Platin oder Weißgold?

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte man in Platin das erste Material, mit dem sich Diamanten auch in sehr zierlichen Schmuckstücken sicher fassen ließen. So entstanden die wunderschönen Art-Déco-Kreationen der 1920er Jahre. Allerdings kostete Platin zu dieser Zeit ein Vielfaches von Gold. Aufgrund seines sehr hohen Schmelzpunktes und seiner speziellen Eigenschaften bedurfte seine Verarbeitung zudem einer großen Kunstfertigkeit.

Bei der Suche nach einer günstigeren Alternative für das teure, weiße Platin entstand im Jahr 1912 durch Legieren von Gold mit Nickel und Silber das leichter zu verarbeitende Weißgold. Heute wird Weißgold mit dem gesundheitlich unbedenklichen Palladium legiert und für die optimale Farbe meist zusätzlich mit Rhodium beschichtet. Diese Beschichtung kann sich jedoch abtragen und darunter kommt dann die gelblich, graue Farbe des Weißgolds zum Vorschein. Platin dagegen behält auch nach langen Jahren seine weißlich helle Farbe.

Platin im Vorteil

Durch die Preisentwicklung von Gold und den in der Industrie stark nachgefragten Metallen Palladium und Rhodium, hat Weißgold seinen Preisvorteil gegenüber Platin eingebüßt. Es gibt also kaum mehr einen Grund, Schmuck aus Weißgold anzufertigen. Platin hat bei ähnlichem Preis die wesentlich besseren Materialeigenschaften. Es ist abriebfest, farbbeständig, korrosionsbeständig.